Sie sind eine erfahrene Führungskraft, sind engagiert, kommunikativ und aufgeschlossen möchten Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen gerne weitergeben? Dann ist die Mitwirkung als Mentor oder Mentorin in unserem Mentoringprogramm vielleicht genau richtig für Sie.

Als Mentor/Mentorin im Tandem mit einer Mentee

  • können Sie Ihre Führungskompetenz nutzen – müssen aber nicht Chef sein.
  • hören Sie hin und zu - und erzählen Sie von Ihren eigenen Erfahrungen.
  • lassen Sie die/den Mentee die Themen bestimmen. Falls erforderlich, können Sie aber auch bestimmte Themen anregen.
  • geben Sie Feedback – erwarten aber nicht, dass die/der Mentee Ihre Erfahrungen übernimmt.

Überzeugen Sie sich, dass eine Mentorenschaft für Sie persönlich, aber auch für Ihre alltägliche Führungsaufgabe ein großer Gewinn sein kann.

Wenn Sie Interesse haben, diese Aufgabe zu übernehmen und uns zu unterstützen, dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir freuen uns auf Sie.


„Aus meiner Erfahrung kommt es vor allem darauf an, die Aufmerksamkeit der Mentee zu stärken und zu erweitern. Das neue Bewusstsein ist an sich schon ein Schritt nach vorne, damit geht man mit Ängsten und Hemmungen ganz anderes um. Wichtig ist, dass die Mentee offen für einen Perspektivwechsel ist und dass der Mentor eine hilfreiche Perspektive bieten kann."


„Die Mentorin / der Mentor sollte zurückhaltend reagieren, Raum für die Mentee lassen – viel Zuhören - wenig(er) selbst reden, klarstellen, dass die Mentoren-Meinung nur eine, oftmals persönliche Meinung ist, und dadurch Tipps und Impulse gegeben werden sollen, also im Idealfall eine Anregung zur „Selbsthilfe“ ausgelöst wird."

Sie haben berufliche Erfahrungen in verschiedenen Konstellationen gesammelt, möchten Erfahrungen teilen und Mentees bei ihrer Entwicklung begleiten.

Aber was genau ist Ihre Aufgabe? Sie sollten …

  • Offenheit und Bereitschaft mitbringen, sich auf die Bedarfe der Mentees einzulassen.
  • Informelles Wissen und Eindrücke aus der eigenen Biografie teilen.
  • Interesse und Neugierde für die Fragen und Geschichten der Mentees aufbringen.
  • die eigenen Erwartungen zurückhalten - die Mentees müssen nicht tun, was Sie ihnen raten.
  • Nachfragen, zuhören und erzählen, je nach Situation.
  • bereit sein, zu lernen und die eigenen Perspektive zu reflektieren.
  • Orientierung und Anleitung geben, falls der Prozess stockt.
  • fokussieren und bündeln der Gespräche.
  • wenn Sie mögen: Netzwerke öffnen.

Die Liste ist nicht geschlossen. Setzen Sie ein, was Sie zur Verfügung haben und seien Sie aufmerksam für den Prozess der gegenseitigen Lernens.

Wenn wir die Anmeldung einer Mentee haben, prüfen wir, ob wir bereits eine Mentorin oder einen Mentor kennen, die/der zu ihr/ihm passt. Ist das der Fall, fragen wir die Mentorin bzw. den Mentor, ob sie sich mit der Fragestellung der Mentee auseinandersetzen möchten. Im besten Fall stimmt alles und die Tandempartner lernen sich bei der Auftaktveranstaltung kennen.

Haben wir keinen passsenden Mentor, suchen wir gezielt nach einer geeigneten Person. Dabei nutzen wir Empfehlungen, Kontakt über Dritte oder auch Aufrufe.

Für das Matching schauen wir in erster Linie, ob das Thema der Mentee und die Expertise des Mentors/der Mentorin zueinander passen: z.B. Nachfolge in einem Familienunternehmen, Aufbau eines Personalbereichs, Übernahme einer Führungsrolle o.ä. Wichtig ist, dass es bisher keine beruflichen Verbindungen zwischen dem Unternehmen und dem Mentor gab, damit die Arbeit im Tandem frei von Vorannahmen ist.

Manchmal kann es gut sein, wenn Mentee und Mentor aus einer Branche kommen, manchmal lebt der Austausch aber von den Unterschieden. Über die Vorgespräche klären wir die Erwartungshaltung und orientieren uns daran. Ganz praktisch zählen aber auch eine gute gegenseitige Erreichbarkeit und keine allzu langen Wegezeiten.

Für den Einstieg ins Programm benötigen wir einen Termin für ein Vorgespräch und einen halben Tag für den Vorbereitungsworkshop.

Die Gespräche im Tandem sollten ca. alle 4-5 Wochen für ca. 2 Stunden stattfinden. Wir bitten die Mentees, zu Ihnen zu kommen, damit Sie nicht noch mehr Zeit aufwenden müssen.

Beim Rahmenprogramm kommen dann noch der Auftakt- und Abschlusstermin und das Austauschtreffen mit den anderen Mentorinnen und das Netzwerktreffen dazu.

Das kann passieren. Die Zusammenarbeit im Tandem ist - unabhängig von aller Sorgfalt bei der Vorauswahl - durch den persönlichen Kontakt bestimmt und nicht vorhersehbar. Falls Sie nicht gut harmonieren, melden Sie sich bitte bei uns. Lassen Sie uns besprechen, woran es liegt und ob wir es ändern können. Vielleicht hilft ein gemeinsames Gespräch über Erwartungen, Herangehensweisen und Wünsche. Wenn Sie dennoch keine gute Arbeitsbeziehung herstellen können, können wir das Tandem auflösen und der Mentee einen Wechsel zu einem anderen Mentor oder einer anderen Mentorin ermöglichen. Wir hoffen, dass Sie dennoch auch im nächsten Durchgang wieder mitmachen.

Ja, auf jeden Fall und in verschiedenen Varianten.

Wir starten mit Vorgesprächen und einem Vorbereitungstermin für Mentorinnen und Mentoren. Hier besprechen wir Ihre Vorstellungen und unsere Erfahrungen. Hier treffen Sie auf andere Mentorinnen und Mentoren und bekommen Input für Ihre Rolle.

Wir begleiten die Tandems; wenn es also irgendwo haken sollte oder Sie einfach Fragen haben, melden Sie sich bei uns, wir unterstützen Sie gerne.

Unser selbst entwickeltes Workbook für die Zusammenarbeit im Mentoring-Tandem enthält zahlreiche Anregungen und konkrete Tools. Damit lassen sich Gespräche vorbereiten und eine Struktur für die Themen entwickeln.

Das Programm lebt vom Gespräch und vom persönlichen Kontakt. Nutzen Sie die Veranstaltungen im Rahmenprogramm und im Netzwerk. Alle Mitwirkenden stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Im Mentoring und in der Tandemarbeit gibt es kein Curriculum – dafür aber sehr viel Spielraum. Das macht es leicht und schwer zugleich. Die gegenseitigen Erwartungen besprechen Sie am besten zu Beginn der Zusammenarbeit und erneut nach den ersten Terminen.

Läuft es so, wie Sie es sich gedacht haben? Wieviel Begleitung ist erforderlich und gewünscht? Wo benötigt Ihr/Ihre Mentee Feedback oder Anregung oder auch Struktur? Wenn Sie mit den Erwartungen bzw. Bedürfnissen Ihrer/Ihres Mentees gut zurechtkommen, können Sie sehr frei arbeiten und Ihre Themen gemeinsam festlegen und bearbeiten.

Wenn Sie jedoch den Eindruck haben, dass die Erwartungen der/des Mentees, die Themen, die er/sie ins Tandem mitbringt oder der Kontakt an sich nicht zu Ihren Vorstellungen passt, dann müssen Sie das thematisieren. Das Mentoring ist ein berufliches Programm. Private Themen können einfließen und oft ist es auch hilfreich, persönliche Lebensumstände zu kennen. Aber Sie sind als Mentor/Mentorin ein Begleiter auf Zeit für berufliche Fragen. Ihre Aufgabe im Programm ist daher begrenzt.

Für den Mentor bzw. die Mentorin bietet das Programm einen Blick über den Tellerrand, Perspektivwechsel, Kontakt und Netzwerk - die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass diese Faktoren die größte Rolle spielen und als besonders interessant empfunden werden.

Die Fragen und die Sicht der Mentees fordern Sie in doppelter Hinsicht: Einerseits teilen Sie Ihre eigenen Erfahrungen, die Sie dadurch erneut reflektieren. Andererseits schauen Sie aus der Perspektive der Nachwuchskräfte auf berufliche Themen. Mit diesem Wechsel können Sie sowohl Ihre Sicht erweitern als auch Ihre Erfahrungen unter einem neuen Blickwinkel betrachten.

Zudem bietet Ihnen das Programm Kontakte und Gelegenheiten für Austausch und Netzwerk.